Sie sind quirlig und spielverliebt. Und scheinen oft gar nicht achtsam mit ihren Spielkameraden umzugehen. Der erste unachtsam wertende Blick lässt fragen: Achtsamkeitstraining für Kinder – geht das überhaupt?

Seitdem ich mit dem kuscheligen Bären Happy Panda* die Klassenräume betrete, weiß ich: ja, es geht sehr gut sogar! Happy Panda ist ein großartiger Achtsamkeitsspezialist. Im Team nehmen wir die Höhen und Tiefen der Begegnungen mit den Kindern aktiv, gelassen und voller Liebe wahr.

Am Achtsamkeitstraining für Kinder liebe ich…

 

…die vielfältigen Reaktionen der Kinder

„Hallo! Frau Panda ist da!“ oder „Frau Sroka, machen wir wieder unsere Pandaberuhigung?“ höre ich die Stimmen der Kinder, welche mich beim Öffnen der Tür willkommen heißen. Ab und zu raunt auch eine Stimme „oh, schon wieder?“

Der Eintritt in den Klassenraum ist jedes Mal ein Überraschungspaket. Welche Stimmung erwartet mich heute? Sind die SchülerInnen energiegelanden, hungrig oder total übermüdet?

In den ersten Minuten kann ich oft nicht glauben, dass die lachenden, wuselnden Kinder gleich eine Minute lang still in sich gehen können, dass sie die Augen schließen und einfach nichts machen werden. Doch eingebunden in die Rahmengeschichte rund um den Pandabären, schaffen wir es tatsächlich jedes Mal, die Pandahaltung einzunehmen.

Fast jedes Mal sind die Schüler genau so auf die Interaktion gespannt wie ich. Die Kinder gehen mit dem Erlebten sehr individuell und kreativ um. Manche Kinder verfassen ganze Comicgeschichten über Happy Panda und Mindful Monkey (den Freund von Happy Panda), die viele Abenteuer erleben. Andere schreiben lieber ein paar Worte als Erinnerung an den Besuch von Happy Panda.

Das wichtigste ist, dass wir alles so nehmen, wie es ist. Denn alles ist ok. Jedes Raunen, jedes Lächeln, jede Frage ist legitim.

 

…wenn kleine Dinge groß werden

Es gibt nichts Einfacheres als Achtsamkeit und es gibt nichts, was herausfordender wäre.

Zwischen diesen beiden Polen entsteht ein Raum, der von der Kommunikation, der Interaktion, dem Zuhören, dem Üben und Erzählen in der Gruppe gefüllt wird.

Einfach ist die Achtsamkeit, weil die Kinder nichts brauchen als sich selbst, ihre Wahrnehmung, ihre Beobachtungen, ihre Gefühle.

Sie ist einfach, weil es um den Alltag geht. Jeder kann es lernen, achtsam zu sein, indem er sich vergegenwärtigt, was gerade abläuft. Und übt. Probiert. Sich erinnert.

Und hier beginnt die Herausforderung. Denn oft merken Kinder und auch Erwachsene erst spät, dass etwas passiert ist: sie haben Streit, werden plötzlich wütend, impulsiv-unkontrolliert. Oft heißt es dann: entschuldigt euch gegenseitig, gebt euch die Hand und spielt wieder miteinander oder geht euch aus dem Weg.

Doch den Kindern wird nicht beigebracht, WIE sie es schaffen können, sich nicht mehr beim Streit zu schubsen oder keine Wutanfälle zu bekommen… Wenn ein Kind es schafft, sich selbst zu beobachten, die kleinen inneren Vorboten der Eskalation wahrzunehmen, dann kann es zunehmend lernen, frühzeitig aus der Situation zu treten. Genau das üben wir im Achtsamkeitstraining für Kinder.

 

…die Begeistertung für die stillen Momente

Still sitzen, nicht bewegen, Brezelarme machen, nicht kippeln, Sprechen nur nach dem Melden…das kennen viele Kinder als Aufforderungen während der Unterrichtsstunden. Die Zeit in der Schule ist reguliert, durchgetaktet. Der Schultag erfordert von den Kindern eine große Portion Selbstregulation.

Oft sind Schüler nicht für sich selbst und das eigene Wohlbefinden leise, sondern für die Lehrperson, oder um eine Bestrafung von ihr zu verhindern. 

Doch Stillsein kann auch Spaß machen, wenn

  • Schüler einen ganz persönlichen Sinn darin entdecken
  • die Stillezeit in einer Interaktion verpackt ist
  • sie immer wieder erleben, dass es Ihnen gut tut

Im Happy Panda Achtsamkeitstraining für Kinder gehen die Kinder in die Stille und bekommen kleine Entdeckungs-Aufgaben.

Sie finden es spannend, während der stillen Minute Panda-Ohren zu machen und mit ihnen alle Geräusche zu registrieren. Mit der gelenkten Aufmerksamkeit auf die Sinne, stärken die Schüler ihre Selbstwahrnehmung.

So wird die Stille nicht zum gezwungenen Übel, sondern in ihr entstehen Wahrnehmungsräume.

Die Kinder auf diesen Weg mitzunehmen, sie darin zu bestärken und sie bei dieser inneren Reise zu begleiten, ist mir eine große Freude.

 

…die Wirkung bei Kindern zu beobachten

Das Achtsamkeitstraining für Kinder gibt den Kindern einen Rahmen, in dem sie Sicherheit spüren und sich selbst entdecken können. Es setzt an der Quelle an: bei sich selbst, also bei Ihrem Kind, seinen Wahrnehmungen, seinen Gefühlen.

Ich liebe den Prozess, in dem sich die Schüler befinden. In jeder Stunde wird das Atmen, die Haltung, die Stille selbstverständlicher. Von Mal zu Mal können die Schüler ihre Erfahrungen bei den Übungen differenzierter verbalisieren.

Achtsamkeit trägt dazu bei, sich selbst besser zu verstehen, eigene und die Gefühle von den Mitmenschen besser wahrzunehmen. Dadurch steigt die Zufriedenheit mit sich selbst.

About the Author Eva

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